Wege aus dem Nebel

Susanne Böhling / Christopf Sattler
978-3-86332-017-1
Buch: Softcover
Größe: 20 x 28 cm
Seiten: 56

Der Niederrhein in 80 Grautönen

Die Einen reisen in die Sonne – die Anderen stellen sich dem Grau und entdecken die Vielfalt in der Eintönigkeit. „Wege aus dem Nebel – der Niederrhein in 80 Grautönen“ ist eine ungewöhnliche Liebeserklärung an eine scheinbar unspektakuläre Landschaft der Autorin Susanne Böhling und des Malers und Grafikers Christoph Sattler. „Am Niederrhein habe ich meine genaue Beobachtungsgabe geschult und verfeinert. Eigenschaften, die mir in vielen scheinbar trostlosen Situationen helfen“, sagt die geborene Berlinerin, die in Augsburg aufgewachsen ist und seit 30 Jahren den Niederrhein zur Heimat gewählt hat.

„Ein wunderschönes Beispiel, was entstehen kann, wenn Wort und Hand zu Einem werden. Worte farbig, Farbe plastisch, Gedanken, die nicht „im Nebel“ verschwimmen, Gefühle, die nicht in Farbe ertrinken. Fein, fest, bodenständig, flüchtig, unwiederbringliche Momente erinnerbar gemacht. Eine anrührende, sensible und doch kraftvolle Arbeit.“
Karl Max, bildender Künstler

Wege aus dem Nebel :
Menschen können sich äußern durch Worte.
Menschen können sich äußern durch Handeln.
Worte und Handeln werden gesteuert durch Emotionen.
Gefühle werden im Subjekt geboren – also sind sie subjektiv.
Der Eine drückt seine Gefühle durch Worte aus und wird verstanden, für den Anderen ist das zu wenig zum Verstehen. Er braucht Bilder zum Erkennen.
Im Nebel kann man sich verirren.
Sätze bestehen aus Worten, die in der richtigen Reihenfolge einen Sinn erkennen lassen.
Schwarz und Weiß bilden Kontraste – angefüllt mit ein wenig Farbe ergibt sich ein Bild.
Der Nebel verschleiert. Im Nebel will der Mensch nicht leben.
Das Leben wird durch Kontrast und Farbe erst lebenswert und positiv.
Hier am Niederrhein und überall.
Anregung zum Denken, Anregung zum Handeln.
Albert Schwarz
Bürgermeister Tönisvorst i.R.
September 2012

„Der Niederrhein ist keine Landschaft, deren Schönheit sich auf den ersten Blick erschließt. Man muss genauer hinschauen. Die Gedichte, die Susanne Böhling dazu geschrieben hat, sind so wie die Landschaft: sperrig, spröde, doch es lohnt sich der zweite Blick. Das gilt auch für die Bilder von Christoph Sattler. In ihnen begegnen dem Betrachter die Häuser, Bäume, Vögel und Felder aus den Gedichten. Sie lassen die Liebe zu einer Landschaft lebendig werden.“
Werner Dohmen
Redakteur Westdeutsche Zeitung